Module al gusto 2 – Varianten konzipieren und managen

Richtet sich Ihre Produktion nach Kundenanforderungen, bieten Sie baugleiche Geräte verschiedener Leistungsklassen oder Produkte mit unterschiedlichen Funktionen an, dann muss die Technische Dokumentation diese Varianten handhaben und dokumentieren können. Um effizient auf Änderungen reagieren zu können, bieten CMS die Möglichkeit, Varianten anzulegen, zu verwalten und zu publizieren.

 

Als Beispiel dient die Produkt-Palette von Computer-Mäusen eines entsprechenden Herstellers.

Analyse des Istzustandes der Produktion

Das Auflisten aller Produkte mit den jeweiligen technischen Daten und Funktionen bildet den Anfang. Richten Sie eine Tabelle ein und unterteilen Sie diese z. B. in folgende Abschnitte:

  • mechanisch-konstruktive Eigenschaften
  • elektrisch-konstruktive Eigenschaften
  • mechanische Anschlüsse
  • elektrische Anschlüsse
  • Betriebsarten
  • Funktionen
  • Einrichtung/Installation
  • Marktabhängige Bauvarianten
  • für das Produkt und seine Weiterentwicklung bzw. Vermarktung zuständige Abteilungen/Personen, wenn Zuständigkeiten sich bei verschiedenen Produkten unterscheiden können
  • usw.

Anschließend kennzeichnen Sie zu jedem gefundenen Merkmal die Varianten-unabhängigen Bauteile/Funktionen und Zuständigkeiten.

 Produkte können sich in der Bauform unterscheiden

Die Produkte können sich in der Bauform unterscheiden

 Außerdem werden die Funktionen differenziert bestimmt

Außerdem werden differenziert die Funktionen bestimmt

Anschließend identifizieren Sie alle Bauteile/Funktionen/Eigenschaften, die variant, aber gleich sind. Kennzeichnen Sie gleiche Werte identisch mit einer konkreten Ziffer oder Buchstaben. Vermeiden Sie es, eine konkrete Benennung zu verwenden, um nach Fertigstellung der Analyse offen bewerten und Klassifizierungen finden zu können.

Konzept zur Benennung der Klassen und Varianten

Da konkrete Bezeichnungen in der Regel schon eine Zuordnung implizieren, hat es sich bewährt, zuerst die verschiedenen Klassen von Merkmalen zu ermitteln, durch die die Varianten beschrieben werden.

Anschließend werden dann die für die Klassen zutreffenden Varianten konkret benannt. Dabei werden die Bezeichnungen gewählt, die eine eineindeutige Zuordnung zu der betreffenden Klasse ermöglichen. Das beugt Missverständnissen in der Anwendung der Varianten vor.

Zusammenstellen von Informationseinheiten und Anwenden des Benennungskonzepts

Zum Testen der Tauglichkeit des gefundenen Konzeptes können Module aus Anleitungen ausgeschnitten und mit einer konkreten Varianten-Bezeichnung versehen werden. Sie können dann in einem Karton einer konkreten Klasse eingeordnet werden.

Nun wird eine konkrete Anleitung genutzt und alle Varianten, die zutreffen, aufgelistet. Anhand dieser Anleitung werden die Module aus den Kartons mit den zutreffenden Varianten herausgesucht und zusammengestellt. Im Ergebnis sollte die vorliegende Anleitung inhaltlich komplett durch die zusammengestellten Module wiedergegeben werden können.

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